Befähigt, statt zu unterhalten

Aus Kapitel 6: Ändere dein Denken #1: Jugendliche sind Leiter von HEUTE, nicht erst von morgen

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Das Problem der meisten Jugendarbeiten ist, dass sie auf Unterhaltung aufgebaut sind. Die meisten Jugendpastoren haben das Bedürfnis, Clown, Feuerschlucker und Jongleur in einer Person zu sein. Befähigt die Jugendlichen, unterhaltet sie nicht!

Befähigt die Jugendlichen, unterhaltet sie nicht!

Das ist eine gute Nachricht für Pastoren, die wissen, dass sie niemals ein Jimmy Fallon oder ein James Corden sein können. Versteht mich nicht falsch. Xbox, Basketball, Spiele – das alles hat seinen Platz.

Daran ist nichts auszusetzen. Wir brauchen diese Dinge sogar, um neue Freunde zu gewinnen, die noch keine Christen sind. Aber wir können eine Jugendarbeit nicht nur auf Unterhaltung aufbauen. Befähigt eure Jugendlichen, unterhaltet sie nicht.

In unseren Gottesdiensten wird das Wort Gottes niemals verwässert. Die Botschaft wird optimiert, um relevant zu sein, ja, aber niemals verwässert.

Ich sage unseren Jugendleitern immer:
Wenn ihr die Jugendlichen babysittet, werdet ihr Babys bekommen.
Wenn ihr die Jugendlichen leitet, werdet ihr Leiter haben.
Liebt sie nicht nur. Trainiert sie, führt sie, leitet sie an.
Gebt ihnen eine Vision für Gott und leitet sie an, diese Vision zu erfüllen.

Wenn ihr die
Jugendlichen BABYSITTET, werden ihr BABYS bekommen.
Wenn ihr die
Jugendlichen LEITET, werdet ihr LEITER bekommen!

Wenn ihr also die Heart of God Church besucht, werdet ihr Jugendliche sehen, die die Wochenendgottesdienste für Jugendliche leiten. Sie werden zu Leitern ausgebildet. Sie sind fähig, die Gottesdienste zu leiten – Bildschirme, Kameras, Beleuchtung, Ton, Musik.

Vielleicht entdeckt ihr einen neunjährigen Fotografen, der durch die Gemeinde läuft und in aller Stille Momente des Gottesdienstes festhält. Ihr werdet 16-jährige Leiter sehen, die mutig dafür beten, dass andere Pastoren die gleiche Salbung erhalten, um Jugendliche zu erreichen. Während des „Verstärkungswochenendes“ gehen wir noch einen Schritt weiter. Der gesamte Gottesdienst mit all seinen Abteilungen wird von Jugendlichen unter 16 Jahren geleitet!

Als die COVID-19-Krise ausbrach und die Kirche in den Online-Modus ging, haben wir den Schwungnicht verloren. Die Jugendlichen haben den Sprung zum Online-Modus mit so viel Feingefühl geschafft, weil es von Anfang an immer um Ausbildung und Befähigung ging. Als COVID-19 kam, warteten die Jugendlichen also nicht einfach darauf, von den Online-Programmen der Kirche unterhalten zu werden. Sie wussten, dass es nicht um Unterhaltung ging! Stattdessen machten sie sich daran, fesselnde Inhalte für unsere Online-Dienste zu erstellen. Es war so surreal, ihnen dabei zuzusehen, wie sie den digitalen Sprung wagten! Während COVID-19 nutzten unsere Jugendlichen die Technologie zur Befähigung und Bereicherung, nicht zur Unterhaltung!

Aber leider leben wir in einer Welt, die von einer Konsummentalität geprägt ist. Für die Endzeit ist genau diese Mentalität vorausgesagt.

2. Timotheus 3,1-5 (SLT)
Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen Menschen wende dich ab!

Die Menschen werden für sich selbst leben. Sie leben für Vergnügen und Genuss. Manchmalhaben auch Christen eine Konsummentalität.

Aber das Christentum ist keine Konsumreligion. Es ist ein Produzentenglaube!
Die Kirche ist kein Vergnügungszentrum. Sie ist ein Ausbildungszentrum.
Die Kirche ist kein Einkaufszentrum. Sie ist ein Zentrum des Gebens.
Die Kirche ist keine Kinderkrippe oder Kinderbetreuung. Sie ist ein Fitnessstudio.
Die Kirche ist nicht dazu da, um eure Probleme zu lösen, sondern um euch zu helfen, zu Problemlösern zu werden.

Denkt daran: Befähigte Jugendliche werden zu Produzenten. Unterhaltene Jugendliche werden zu Konsumenten. Befähigt eure Jugendlichen und unterhaltet sie nicht!

Befähigte Jugendliche werden zu Produzenten.
Unterhaltene Jugendliche werden zu Konsumenten.

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